Seit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Semyon Bychkov in 1991 hat Alban Gerhardt große internationale Anerkennung als einer der vielseitigsten Cellisten erworben. Er ist hoch angesehen für seine Interpretationen von Bach über das klassische und romantische Repertoire bis hin zur Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und hat durch seine außergewöhnliche Musikalität, seine Bühnenpräsenz und unstillbare künstlerische Neugier seit fast 30 Jahren eine einzigartige Wirkung auf sein Publikum weltweit.
Mit dem Orchestre National du France hat Alban Gerhardt kürzlich das neue Cellokonzert von Julian Anderson mit großem Erfolg in Paris zur Uraufführung gebracht. In 2018 hat er das neue Cellokonzert von Brett Dean mit den Berliner Philharmonikern und Sydney Symphony uraufgeführt. Es folgten weitere Aufführungen des Werks mit dem Minnesota Orchestra unter Osmo Vänskä, New York Philharmonic sowie dem Swedish Radio Symphony Orchestra. Diese Saison wird er das Anderson Konzert mit der Hong Kong Sinfonietta und das Dean Konzert mit dem ORF Radio Sinfonieorchester und dem London Philharmonic Orchestra spielen. Zudem ist er mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Helsinki, Bergen und Netherlands Philharmonic sowie dem Antwerp Symphony Orchestra zu hören und Residenzkünstler beim Orchestre de Chambre de Paris.
Alban Gerhardts CD-Einspielungen sind mehrfach ausgezeichnet worden: die Aufnahme von Unsuk Chins Cellokonzert, veröffentlicht bei der Deutschen Grammophon, wurde mit dem BBC Music Magazine Award prämiert und für den Gramophone Award 2015 nominiert. Beim Label Hyperion Records hat er zahlreiche von der Presse hochgelobte Aufnahmen veröffentlicht, u.a. die Einspielung aller Bach Suiten sowie zuletzt die beiden Cellokonzerte von Dmitri Shostakovich mit dem WDR Sinfonieorchester unter Jukka-Pekka Saraste, die 2021 mit dem International Classical Music Award ausgezeichnet wurde.
Alban Gerhardt ist begeisterter Kammermusiker, zu seinen regelmäßigen Partnern zählen Steven Osborne und Cecile Licad. Zudem hat er gemeinsam mit der Geigerin Gergana Gergova, der Choreografin Sommer Ulrickson und dem Bildhauer Alexander Polzin ein neues Projekt ins Leben gerufen, „Love in Fragments“, das Musik, Bewegung und Sprache vereint und seine erfolgreiche Welturaufführung in der letzen Saison in der „92nd St Y“ in New York erlebt hat. Diese Saison wird Gerhardt mit Sabine Meyer und Seong-Jin Cho im Rahmen des Schleswig-Holstein Musikfestival zu hören sein sowie in Rezitalen beim MDR-Musiksommer und Heidelberger Frühling. Solorezitale sind im Théâtre de la Ville in Paris und der Wigmore Hall in London geplant.
Mit großer Leidenschaft teilt Alban Gerhardt seine künstlerischen Entdeckungen mit Zuhörern weit über die traditionellen Konzertsäle hinaus. So unternahm er Outreach-Projekte in Europa und den USA mit Aufführungen und Workshops in Schulen und Krankenhäusern, aber auch wegweisende Auftritte im öffentlichen Raum und Einrichtungen für jugendliche Straftäter. Seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn mit Liveauftritten auf den Hauptverkehrsstrecken in Deutschland beweist sein Engagement, traditionelle Hörgewohnheiten und Erwartungen an klassische Musik aufzubrechen.
Alban Gerhardt spielt ein Cello von Matteo Gofriller aus dem Jahr 1710.
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