Dennis Russell Davies

Dennis Russell Davies studierte Klavier und Dirigieren an der New Yorker Juilliard School. Er begann seine Laufbahn als Chefdirigent des Saint Paul Chamber Orchestra. In Deutschland wirkte er als GMD am Staatstheater Stuttgart und an der Beethovenhalle Bonn, beim Internationalen Beethovenfest und an der Oper Bonn. Anschließend war er langjähriger Chefdirigent des RSO Wien und des Stuttgarter Kammerorchesters. Von 1997 bis 2009 hatte er eine Professur für Dirigieren am Salzburger Mozarteum inne. Weitere Stationen waren von 2002 bis 2017 als Opernchef und Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz sowie von 2009 bis 2016 als Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Dennis Russell Davies Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Filharmonie Brno, zur Spielzeit 2020/21 übernahm er zudem das Amt des Chefdirigenten beim MDR-Sinfonieorchester. Im Laufe seiner Karriere hat er die renommiertesten Orchester Nordamerikas und Europas dirigiert. Nach seinem Debut bei den Bayreuther Festspielen gastierte er u.a. bei den Salzburger Festspielen, der Hamburger und der Bayerischen Staatsoper, der Metropolitan Opera New York, der Opéra National de Paris, dem Teatro Real in Madrid und an der Wiener Staatsoper. In seiner über 50-jährigen Laufbahn hat sich Dennis Russell Davies intensiv für zeitgenössische Musik eingesetzt und engagierte sich bereits früh für Komponisten wie Philip Glass, Aaron Copland, Mauricio Kagel, Luciano Berio, John Cage, Hans Werner Henze, Leonard Bernstein, William Bolcom, Gija Kantscheli, Arvo Pärt, Manfred Trojahn oder Laurie Anderson. Er dirigierte zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, darunter aus der legendären Philip-Glass-Trilogie «Satyagraha» und «Echnaton» am Staatstheater Stuttgart oder Henzes «Die englische Katze» und «König Hirsch». 1977 gründete er das American Composers Orchestra in New York mit, das er 25 Jahre leitete. Dort widmete er sich der Aufführung nicht nur US-, sondern auch südamerikanischer Komponisten.

Beim Klavier-Festival Ruhr 2002 begegneten sich Dennis Russell Davies und Maki Namekawa erstmals. 2003 beschlossen sie nach ihrem großen Erfolg beim Festival Ars Electronica in Linz, fortan regelmäßig als Klavierduo aufzutreten. In den USA gastierten sie u.a. in New York und San Francisco. In Europa trat das Duo u.a. beim Rheingau Festival, bei den Klangspuren Schwaz (Österreich), dem Festival Ars Electronica Linz sowie dem Festival Transart auf. Das Duo gastiert regelmäßig beim Klavier-Festival Ruhr. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Klavier-Festivals Ruhr feierte das Publikum 2008 die Uraufführung der Four Movements for Two Pianos von Philip Glass, einer Auftragskomposition des Klavier-Festivals Ruhr. Die amerikanische Erstaufführung des Werkes fand 2009 beim Lincoln Center Festival in New York statt. 2013 folgte gemeinsam mit Katia und Marielle Labèque die Uraufführung von Philip Glass’ Two Movements for Four Pianos, ebenfalls eine Auftragskomposition des Klavier-Festivals Ruhr. 2017 erhielten Maki Namekawa, Dennis Russell Davies gemeinsam mit Philip Glass den Preis des Klavier-Festivals Ruhr, mit dem die drei Künstler eine langjährige Freundschaft verbindet.

In der Edition Klavier-Festival Ruhr erschien 2006 ihre Aufnahme von Alexander von Zemlinskys Bearbeitung der „Zauberflöte“ für Klavier zu vier Händen; sie wurde nicht zuletzt von der Fachpresse als Ersteinspielung hoch gelobt. 2007 und 2009 folgten Zemlinskys Bearbeitung des „Fidelio“ (Vol. 16) und „American Piano Music“ (Vol. 21) mit Werken von Leonard Bernstein, Aaron Copland und Philip Glass. 2010 spielte das Duo für die Edition als Vol. 24 Haydns „Jahreszeiten“ und „Schöpfung“, ebenfalls in der Bearbeitung Zemlinskys für Klavier zu vier Händen, ein.

07
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Freitag, 07. Juli 2023 | 20:00 Uhr
Wuppertal  Historische Stadthalle

€ 55 | 50 | 45 | 35 | 25

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