Wohl kaum ein anderer Pianist der Gegenwart verfügt über ein so breites Repertoire wie Pierre-Laurent Aimard. Es reicht von Johann Sebastian Bach bis zu Karlheinz Stockhausen, von Beethoven über Schumann und Liszt bis zu Debussy und Pierre Boulez. Aimard wurde 1957 in Lyon geboren und war Schüler von Olivier Messiaens Ehefrau Yvonne Loriod. 1976 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Ensemble Intercontemporain und spielte dort Cembalo, Celesta, Synthesizer, Glockenspiel und Orgel. Aimard hat von Nikolaus Harnoncourt bis Simon Rattle mit vielen bedeutenden Dirigenten musiziert und wurde 2009 für seine zahlreichen Einspielungen mit der Ehrenurkunde des „Preises der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet. 2017 erhielt er den renommierten Ernst von Siemens-Musikpreis. In der Begründung dafür wurde u.a. sein großes Engagement beim Education-Projekt des Klavier-Festivals Ruhr und sein Mitwirken an der Webseite explorethescore.org angeführt. Als Professor lehrt Pierre-Laurent Aimard an den Musikhochschulen in Köln und in Paris. Bereits 2003 erhielt er den „Preis des Klavier-Festivals Ruhr“.
Pierre-Laurent Aimard beim Klavier-Festival Ruhr: 36 Konzerte seit 1996
1996 Marl
Debütkonzert, u.a. mit Première Sonate von Pierre Boulez, „Bénédiction de Dieu dans la solitude“ von Franz Liszt und Zwei Stücke aus „Vingt regards sur l’Enfant Jésus“ von Olivier Messiaen
2000 Witten
Wochenend-Projekt „Pierre Boulez“ – zwei Duorezitale mit Florent Boffard und Siegfried Mauser (Moderation) mit den drei Sonaten und Structures pour deux pianos von Pierre Boulez
2001 Essen
Solorezital, u.a. mit Klaviersonate Nr. 23 in f-Moll op. 57 „Appassionata“ von Ludwig van Beethoven, Images Heft I von Claude Debussy, Mana – Sechs Klavierstücke von André Jolivet
2003 Dortmund
Orchesterkonzert mit dem Asko Ensemble unter der Leitung von Etienne Siebens, u.a. mit Konzert für Klavier und Orchester von György Ligeti
2004 Duisburg
Solorezital, u.a. mit Sonate Nr. 17 in d-Moll op. 31/2 «Der Sturm» von Ludwig van Beethoven und Second Piano Sonata „Concord, Mass. 1846-60“ von Charles Ives
2005 Duisburg
Vierteiliger Konzertabend unter seiner Moderation und Mitwirkung von Tamara Stefanovich anlässlich des 80. Geburtstages von Pierre Boulez , u.a. mit Douze Notations pour piano, 1er-3me Sonate und Incises pour piano von Pierre Boulez sowie Pierre Boulez‘ Ehrung mit dem Preis des Klavier-Festivals Ruhr 2005
2006 Dortmund
Geburtstagskonzert anlässlich Béla Bartóks 125. Geburtstages mit Tamara Stefanovich, Colin Currie (Percussion) und Sam Walton (Percussion), u.a. mit Sieben Stücke aus „Mikrokosmos“ für zwei Klaviere Sz 108 und Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110 von Béla Bartók
2007 Düsseldorf
„Collage – Montage“ – Solorezital
2008 Düsseldorf
Solorezital mit Die Kunst der Fuge BWV 1080 von Johann Sebastian Bach
2008
Discovery Project „Happy Birthday Elliott Carter“ – Gesprächskonzert mit ausgewählten Werken von Elliott Carter anlässlich des 100. Geburtstages des Komponisten, mit Studierenden der Hochschule für Musik Köln, u.a. mit den deutschen Erstaufführungen von Caténaires (2006) und Matribute (2007)
2009 Duisburg
Duorezital mit Valérie Aimard (Violoncello), u.a. mit Sieben Variationen für Klavier und Violoncello über das Duett in Es-Dur WoO 46 »Bei Männern, welche Liebe fühlen« aus Mozarts Oper »Die Zauberflöte« von Ludwig van Beethoven und Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 D-Dur op. 58 von Felix Mendelssohn Bartholdy
2010 Essen
Orchesterkonzert mit dem Chamber Orchestra of Europe, u.a. mit den Klavierkonzerten Nr. 1, 4 & 5 von Johann Sebastian Bach
2010 Essen
„Piano Book“ – Ein Projekt zur Vermittlung zeitgenössischer Klaviermusik mit Tamara Stefanovich, Fabian Müller, Lorenzo Soulès und Schülern der Musikschule Küsche in Köln, mit Uraufführungen der Auftragskompositionen des Klavier-Festivals Ruhr, u.a. mit Solo play von York Höller, Le marteau fantôme von Marco Stroppa und Give Him His Hat von Luke Bedford
2011 Duisburg
Solorezital, u.a. mit Sonate für Klavier As-Dur WWV 85 von Richard Wagner, Sonate für Klavier op. 1 von Alban Berg und Sonate Nr. 9 F-Dur op. 68 »Schwarze Messe« von Alexander Skrjabin
2011 Duisburg
Discovery Project „György Kurtág zum 85. Geburtstag“ – Präsentation und Konzert mit Tamara Stefanovich, Fabian Müller, Lorenzo Soulès, Studenten der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie Klavierschülern der Musikschule Küsche in Köln, u.a. mit den Auftragswerken des Klavier-Festivals Ruhr Aphorisme von Olav Lervik und Lulaby, Little Star und Transylvania von Vassos Nicolaou
2012 Essen
Konzertlesung mit Alfred Brendel im Rahmen der Gründerkreis-Soirée auf Villa Hügel
2012 Mülheim an der Ruhr
Solorezital, u.a. mit Les soirs illuminés par l‘ardeur du charbon von Claude Debussy, La lugubre gondola Nr. 2 S 200 von Franz Liszt, Jeux d’eau von Maurice Ravel und einer Auswahl von Préludes von Olivier Messiaen
2013 Düsseldorf
Solorezital, u.a. mit 90+ (1994), Tri-Tribute (2007-2008) und Two Thoughts about the Piano von Elliot Carter
2013 Essen
„Motorische Intelligenz“ – Vortrag und Lecture-Konzert zu György Ligetis Klavier-Etüden mit Prof. Dr. Eckart Altenmüller
2014 Essen
Solorezital mit einer Auswahl von Études von Claude Debussy, Frédéric Chopin, Bélà Bartók, Alexander Skrjabin und György Ligeti
2014 Essen
„Ein Jahr mit György Ligeti“ – Meisterkurs mit Jamie Bergin, Danae Dörken, Kiveli Dörken, Mario Häring, Fabian Müller und Erik Beer
2014 Essen
„Die große Ligeti Nacht“ – Vierteiliger Konzertabend mit Teilnehmern des Meisterkurses, Marie-Luise Neunecker (Horn), Saschko Gawriloff (Violine) und Daniel Ciampolini (Schlagzeug), u.a. mit Trio für Violine, Horn und Klavier und Poème Symphonique für hundert Metronome von György Ligeti sowie Podiumsdiskussion mit Simha Arom (Musikethnologe), Reinhardt Meyer-Kalkus (Wissenschaftskolleg zu Berlin), Heinz-Otto Peitgen (Mathematiker), Heidy Zimmermann (Paul Sacher Stiftung Basel) und Tobias Bleek (Moderation)
2015 Köln
„AufTakt: Klavier-Modern – Live und im Netz“ – Präsentation und Gesprächskonzert mit Tamara Stefanovich, Nina Gurol, Lorenzo Soulès, Tobias Bleek (Moderation) und Schülern der Musikschule Küsche Köln und der Städtischen Musikschule Hennef, u.a. mit einer Auswahl aus Musica ricercata von György Ligeti und Vorstellung der neuen Website des Klavier-Festivals Ruhr Explore The Score
2017 Duisburg
Solorezital mit Klaviersonate Nr. 29 in B-Dur op. 106 „Hammerklavier-Sonate“ von Ludwig van Beethoven und Second Piano Sonata „Concord. Mass. 1840-60“ von Charles Ives
2018 Duisburg
Eröffnungskonzert, u.a. mit À Claude Debussy von Gian Francesco Malipiero, Hommage à Debussy op. 28 von Eugène Goossens sowie Images Heft I+II und Douze Études Heft I + II von Claude Debussy
2018 Essen
Konzertlesung mit Alfred Brendel und Kompositionen von György Kurtág und György Ligeti
2018 Essen
Meisterkurs mit Elisabeth Brauß, George Fu, Anton Gerzenberg und Thibaut Surugue
2020 Mülheim an der Ruhr
Solorezital, u.a. mit Klavierstück IX von Karlheinz Stockhausen sowie L’Alouette Lulu (Die Heidelerche) & La Choulette Hulotte (Der Waldkauz) aus: Catalogue d’oiseaux von Olivier Messiaen
2021 Düsseldorf
„Alfred Brendel zum 90. Geburtstag“ – Solorezital, u.a. mit Auszügen aus Jatékok von György Kurtág, einer Auswahl von Études von György Ligeti und iv 11 a-c von Mark Andre
2023 Bochum
„György Ligeti zum 100. Geburtstag“ – Orchesterkonzert mit Lorenzo Soulès und dem Konzert für Klavier und Orchester von György Ligeti
2023 Bochum
„György Ligeti zum 100. Geburtstag“ – Solorezital mit den Études von György Ligeti
2023 Essen
„György Ligeti zum 100. Geburtstag“ – Lecture-Konzert zur Klaviermusik von György Ligeti und Gespräch mit Márton Kerékfy und Prof. Dr. Tobias Bleek
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