Die israelische Pianistin Yaara Tal und ihr deutscher Partner Andreas Groethuysen bilden heute eines der weltweit führenden Klavierduos und konzertieren seit bald 40 Jahren in den renommiertesten Veranstaltungsrahmen. Stellvertretend für viele seien genannt: Concertgebouw Amsterdam, Philharmonie Berlin, Alte Oper Frankfurt, Elbphilharmonie Hamburg, Hongkong Arts Festival, Philharmonie Köln, Teatro alla Scala Mailand, Philharmonie München, Radio France, Frick Collection New York, Forbidden City Concert Hall Peking, Klavierfestival La Roque d ́Anthéron, Klavierfestival Ruhr, Salzburger Festspiele, Wiener Musikverein, Tonhalle Zürich, Festwochen Luzern.
Ein wesentlicher Bestandteil des internationalen Erfolges des Duos Tal & Groethuysen ist auch die exklusive Zusammenarbeit mit der Schallplattenfirma SONY CLASSICAL, die in den letzten dreißig Jahren um die 40 Alben hervorgebracht hat. Davon wurde ein großer Teil mit Preisen ausgezeichnet. U.a. erhielt das Duo elfmal den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“, den “Cannes Classical Award”, fünfmal den ECHO Klassik und zuletzt den Opus Klassik 2021.
Es war immer ein Anliegen des Duos, neben dem bekannten Repertoire für zwei Pianisten (Schubert, Mozart, Brahms, Dvorak etc.) auch die zu Unrecht Vergessenen in den Mittelpunkt zu rücken. Wenn es um das Repertoire mit Orchester geht sind z.B. die Doppelkonzerte von Jan Ladislaus Dussek, Anton Eberl, Ralph Vaughan-Williams, Dinu Lipatti und Sandor Veress zu nennen, oder das fulminante Konzert für ein Klavier zu vier Händen und Orchester von Carl Czerny.
Die Gestaltung der Klavierabende bringt die Kreativität des Duos am besten zur Geltung. In den letzten Jahren standen im Mittelpunkt nebst den Goldberg Variationen in der Fassung für 2 Klaviere von Joseph Rheinberger und Max Reger, auch Ausschnitte aus Wagners Götterdämmerung in der erstaunlichen Transkription von Alfred Pringsheim (dem Schwiegervater von Thomas Mann), sowie Reinhard Febels Opus Magnum, die 18 Studien über Joh. Seb. Bachs Kunst der Fuge.
Ebenso befasst sich das Duo seit Jahren mit Kompositionen aus dem französischen Repertoire, u.a. von Claude Debussy, Reynaldo Hahn, Théodore Gouvy, Camille Saint-Saëns, wie zuletzt Théophil Ysaÿe und einer Première: Marguerite Mélan-Guéroult! (Die CD „Avec esprit“ erscheint 2023)
Die Anbindung des Duo-Repertoires an die Welt der Kammermusik wird in den letzten Jahren durch das Duo intensiv verfolgt: So werden große Symphonien von Beethoven (z.B. die Fünfte) oder Schuberts „Unvollendete“ in Bearbeitungen für Klavier zu vier Händen mit Geige und Cello (arr. C. Burchard) vorgetragen. Ebenso spielt das Duo immer wieder mit Streichquartetten (u.a. dem Artemis Quartett, dem Leipziger Streichquartett, dem Minguett Quartett) Kompositionen für diese Besetzung, darunter auch eine außergewöhnliche Fassung des Mendelssohn-Oktetts.
2022 wurden Yaara Tal und Andreas Groethuysen mit dem Preis des Klavier-Festivals Ruhr ausgezeichnet.
Yaara Tal & Andreas Groethuysen beim Klavier-Festival Ruhr: 18 Konzerte seit 1997
1997 Bochum
Duo-Debütkonzert mit Joachim Kaiser (Moderation) im Rahmen des Schubert-Brahms-Zyklus, u.a. mit Variationen über ein Originalthema op. 35 D 813 für Klavier zu vier Händen von Franz Schubert und Variationen für Klavier zu vier Händen op. 23 „Schumann-Variationen“ von Johannes Brahms
1998 Duisburg
Duorezital mit Werken von Max Reger anlässlich des 125. Geburtstags des Komponisten, u.a. mit Variationen und Fuge über ein Thema von W.A. Mozart zu vier Händen op. 132
2000 Hamm
Duorezital, u.a. mit „Jeux d’enfants“ op. 22 für Klavier zu vier Händen von Georges Bizet und Ouvertüre aus „Tannhäuser“ in der Fassung für vier Hände von Richard Wagner
2003 Bochum
Duorezital, u.a. mit Sonate für Klavier zu vier Händen op. 30 D 617 „Grande Sonate“ von Franz Schubert und Variationen und Fuge über ein Thema von F. Schubert für zwei Klaviere op. 2 von Adolf Busch
2005 Essen
Duorezital, u.a. mit Klavierquartett op. 47 in der von Johannes Brahms transkribierten Fassung für Klavier zu vier Händen von Robert Schumann und Klavierkonzert Nr. 1 op. 15 in der Originaltranskription für Klavier zu vier Händen von Johannes Brahms
2007 Mülheim an der Ruhr
Duorezital, u.a. mit Klaviertrio op. 66 Nr. 2 in der Originaltranskription für Klavier zu vier Händen von Felix Mendelssohn Bartholdy und Scarlattiana op. 45 in der Fassung für zwei Klaviere von Andreas Groethuysen von Alfredo Casella
2008 Mülheim an der Ruhr
Duorezital mit Werken von Franz Schubert, u.a. mit Acht Variationen über ein eigenes Thema op. 35 D 813 und Sonate D-Dur op. posth. 140 D 812 „Grand Duo“
2009 Essen
Entdeckungen – Discovery Project 5 – Präsentation des Education-Projekts unter dem Titel „Wasserspiele 2 – La Mer“ mit Schülerinnen und Schülern aus dem Ruhrgebiet, den Bochumer Symphonikern und Richard McNicol (Moderation und Leitung), u.a. mit „Reflets dans l’eau“ für Klavier zu vier Händen und „Jeux de vogues“ (Spiel der Wellen) aus La Mer, Satz Nr. 2 von Claude Debussy
2009 Recklinghausen
Abschlusskonzert mit dem Leipziger Streichquartett mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, u.a. mit Sinfonie Nr. 1 op. 11 in der bearbeiteten Fassung des Komponisten für Klavier zu vier Händen, Violine und Violoncello und Streichoktett op. 20 in der von Carl Burchard bearbeiteten Fassung für Klavier zu vier Händen und Streichquartett
2010 Essen
Werkwoche Polyphonie – Präsentation der Workshop-Ergebnisse mit OberstufenschülerInnen und Studierenden (Musik und Tanz), u.a. zu Auszügen aus den „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach
2010 Mülheim an der Ruhr
Duorezital mit Konzerteinführung mit den „Goldberg-Variationen“ in der von Joseph Rheinberger bearbeiteten und von Max Reger revidierten Fassung für zwei Klaviere von Johann Sebastian Bach
2013 Essen
„Die Berauschte“ – Wagner Verehrung an beiden Rheinufern – Duorezital, u.a. mit Götterdämmerung. Siegfrieds Tod in der von Alfred Pringsheim 1879 bearbeitenden Fassung für zwei Klaviere von Richard Wagner und „Prélude à l’après-midi d’un faune“ für zwei Klaviere von Claude Debussy
2015 Duisburg
Eröffnungskonzert, u.a. mit Peer Gynt Suite Nr. 1 op. 46 in der von Richard Simm für zwei Klaviere arrangierten Fassung von Edvard Grieg und „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ op. 28 in der von Otto Singer für 2 Klaviere arrangierten Fassung von Richard Strauss
2018 Düsseldorf
Duorezital, u.a. mit Sonate für Klavier zu vier Händen in c-Moll op. 49 von Louis Théodore Gouvy und „Six épigraphes antiques“ für Klavier zu vier Händen von Claude Debussy
2018 Hünxe
Gala-Konzert für die Mitglieder des Jubilee Circle, u.a. mit Sonate für Klavier zu vier Händen in D-Dur KV 381 von Wolfgang Amadeus Mozart und Fantasie für Klavier zu vier Händen op. 103 D 940 von Franz Schubert
2020 Bochum
Duorezital, u.a. mit Ludwig van Beethovens Großer Fuge op. 135 und den Studien über J.S. Bachs Kunst der Fuge (2014) von Reinhard Febel
2022 Herne
Duorezital, u.a. mit Franz Schuberts Fantasie in f-Moll D 940 und Camille Saint-Saëns‘ Variationen über ein Thema von Beethoven op. 35. Auszeichnung mit dem Preis des Klavier-Festivals Ruhr
2023 Moers
Duorezital mit Franz Schuberts Variationen über ein französisches Lied in e-Moll D 624, Rondo in A-Dur D 951, Fantasie in f-Moll D 940 und Sonate in C-Dur (Grand Duo) D 812
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