Tamara Stefanovich

Tamara Stefanovich überzeugt in ihren Konzerten das Publikum weltweit mit ausgeklügelten Recital-Programmen, als Kammermusikerin oder als Solistin der bedeutenden internationalen Orchester. Die überzeugte Europäerin wurde an der Universität Belgrad ausgebildet, wo sie Psychologie, Soziologie und Pädagogik studierte, ehe sie am Curtis Institute (USA) und an der Musikhochschule Köln ihr Studium fortsetzte. Sie konzertierte u.a. mit dem Cleveland Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony und Philharmonic Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Regelmäßig tritt sie in den renommiertesten Konzertsälen und bei hochkarätigen Festivals auf, darunter die Carnegie Hall in New York, die Berliner Philharmonie, die Wigmore Hall in London, Lucerne Festival und die Salzburger Festspiele, Muziekgebouw Amsterdam und beim Musikfest Herrenhausen.

Nach einem umjubelten Debut beim Israel Philharmonic Orchestra mit Kirill Petrenko, gefeierten Konzerten mit dem dem Radio Filharmonisch Orkest und Markus Stenz im Rahmen der Zaterdag Matinee in Amsterdam und Konzerten unter anderem mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wird Tamara Stefanovich in dieser Saison bei den Donaueschinger Musiktagen mit dem Luxembourg Philharmonic Orchestra und der Welturaufführung von Liza Lims neuem Klavierkonzert zu erleben sein. Mit dem Mahler Chamber Orchestra unter George Benjamin und dem Rundfunk-Sinfonie Orchester Berlin und Vladimir Jurowski wird sie gleich zweimal beim Musikfest Berlin zu Gast sein.

Zuletzt war Tamara Stefanovich mit dem Tokyo Symphony Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, WDR Sinfoniesorchester Köln, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo in Konzerten zu erleben. Mit Christian Lillinger, Christopher Dell und Jonas Westergard betritt sie mit einem neuartigen Jazz-Projekt Neuland, das in dieser Spielzeit unter anderem in Berlin, Hamburg und bei den Klangspuren Schwaz erklingen wird und 2020 in der Philharmonie Köln seine umjubelte Premiere feierte.

Eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet Tamara Stefanovich mit Komponisten wie György Kurtág, Pierre Boulez und Hans Abrahamsen. Zu ihren musikalischen Partnern zählen Patricia Kopatchinskaja, Pierre-Laurent Aimard und Matthias Goerne; regelmäßig arbeitet sie auch mit Dirigentinnen und Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Vladimir Jurowski und Susanna Mälkki.

Ihre preisgekrönte Diskographie umfasst u.a. eine Aufnahme von Kurtágs „Quasi una Fantasia“ und seines Doppelkonzerts mit dem Asko | Schönberg Ensemble unter Reinbert de Leeuw bei ECM. Sie wurde mit dem Edison Award ausgezeichnet und war für die Einspielung von Bartóks Konzert für 2 Klaviere, Schlagzeug und Orchester mit Pierre-Laurent Aimard und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Pierre Boulez auf Deutsche Grammophon für einen Grammy nominiert. Nach ihrem ersten Solo-Album, auf dem sie Werke von Bach und Bartók präsentierte, widmet sie sich für ihr zweites Album „Influences“, das nach seiner Veröffentlichung von der Presse hoch gelobt wurde, Werken von Ives, Bartók, Messiaen und Bach (März 2019, Pentatone).

Tamara Stefanovichs pädagogisches Engagement erstreckt sich von einer langjährigen Lehrtätigkeit in Belgrad, Köln und Freiburg bis hin zu ihrer Beschäftigung als Jurorin internationaler Klavierwettbewerbe. Außerdem war sie Kuratorin des Festivals „The Clearing“ im Rahmen der Portland International Piano Series.

Mit dem Klavier-Festival Ruhr, als dessen Stipendiatin sie 2003 debütierte, verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. Auch in der Educationarbeit des Festivals engagiert sie sich regelmäßig, so bei dem innovativen Online-Projekt www.explorethescore.org, bei dem sie interaktiv Boulez‘ „Notations“ analysiert.

Tamara Stefanovich beim Klavier-Festival Ruhr: 29 Konzerte seit 2003

2003      Dortmund
Debütkonzert, u.a. mit Andante spianato et Grande polonaise in Es-Dur op. 22 von Frédéric Chopin, El Albaicín von Isaac Albéniz und Sonate in d-Moll S.R. 120 von Padre Antonio Soler

2004      Bochum
Solorezital, u.a. mit Sonate für Klavier Sz. 80 von Béla Bartók, einer Auswahl von Études von György Ligeti und Bewegungen von Johannes Maria Staud

2005      Dortmund
Solorezital, u.a. mit den Uraufführungen ahu tongariki von Marco Stroppa (Auftragskomposition des Klavier-Festivals Ruhr) und Monogramme – 14 Charakterstücke für Klavier von York Höller

2005      Duisburg
Vierteiliger Konzertabend mit Pierre-Laurent Aimard anlässlich des 80. Geburtstages von Pierre Boulez, u.a. mit Douze Notations pour piano, 1er-3me Sonate und Incises pour piano von Pierre Boulez sowie Pierre Boulez‘ Ehrung mit dem Preis der Klavier-Festivals Ruhr 2005

2006          Dortmund
Geburtstagskonzert anlässlich Béla Bartóks 125. Geburtstages mit Pierre-Laurent Aimard, Colin Currie (Percussion) und Sam Walton (Percussion), u.a. mit Sieben Stücke aus „Mikrokosmos“ für zwei Klaviere Sz 108 und Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug Sz 110 von Béla Bartók

2007      Mülheim an der Ruhr
Solorezital, u.a. mit Zwölf Etüden op. 33 von Karol Szymanowski und der Uraufführung der Auftragskomposition des Klavier-Festivals Ruhr »Weiß trennt sich von schwarz« von Jan Müller Weiland

2008      Essen
Discovery Project „Études“ – Abschlusspräsentation der Werkwoche Etudes im Rahmen von tanzplan essen 2010 mit Vassos Nicolaou (Komponist), Isabelle Schad (Tanz), Yasha Wang (Tanz) und Schülern des Essener Gymnasiums

2008      Essen
„20 Etüden“ – Solorezital, u.a. mit der Uraufführung des Tamara Stefanovich gewidmeten Auftragswerks des Klavier-Festival Ruhr 5 Etüden von Vassos Nicolaou

2009      Duisburg
Discovery Project „Wasserspiele – J’eux d’eau“ – Präsentation des Education-Projekts mit Schülern aus Duisburg-Marxloh mit Werken von Claude Debussy, Maurice Ravel und Elliott Carter

2009      Essen
Discovery Project „Spiele – Játékok“ – Präsentation der Workshop-Ergebnisse mit Valérie Aimard (Pantomime und Violoncello), Tobias Bleek (Moderation), Vassos Nicolaou (Moderation) und Schülern, u.a. mit der Uraufführung des Auftragswerks des Klavier-Festivals Ruhr Kinderstücke von Vassos Nicolaou

 2009      Bottrop
Solorezital, u.a. mit Chaconne aus der Partita Nr. 2 für Violine solo von J. S. Bach d-Moll BWV 1004 von Ferruccio Busoni, einer Auswahl von Préludes Heft I+II von Claude Debussy und Auswahl von Stücken aus »Catalogue d’oiseaux« von Olivier Messiaen

2010      Essen
Museumskonzert mit Ulrich Mosch (Vortrag), u.a. mit Drei Klavierstücke op. 11 von Arnold Schönberg und Formes en l‘air à Pablo Picasso (1915) von Arthur Vincent Lourié

2010      Essen
„Piano Book“ – Ein Projekt zur Vermittlung zeitgenössischer Klaviermusik mit Pierre-Laurent Aimard, Fabian Müller, Lorenzo Soulès und Schülern der Musikschule Küsche in Köln, mit Uraufführungen der Auftragskompositionen des Klavier-Festivals Ruhr, u.a. Solo play von York Höller, Le marteau fantôme von Marco Stroppa und Give Him His Hat von Luke Bedford

2010      Moers
„Johann Sebastian Bach: Partiten“ – Solorezital mit den Partiten Nr. 1-6 von Johann Sebastian Bach

2011      Essen
„Impressionismus in Malerei und Musik“ – Museumkonzert mit Tobias Bleek (Vortrag über „Farbklänge und Klangfarben“), u.a. mit Auszügen aus Préludes von Claude Debussy und Douze Notations pour Piano von Pierre Boulez

2011      Essen
Solorezital, u.a. mit Drei Burlesken op. 8 c Sz 47 von Béla Bartók und Variationen über ein Motiv aus J.S. Bachs Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ von Franz Liszt

2012      Essen
WDR3 Klassikforum – Rezital im Rahmen der Sondersendung „25 Jahre KLASSK FORUM“, u.a. mit Aus dem Tagebuch einer Fliege aus Mikrokosmos Nr. 142 Band VI von Béla Bartók und Artikulation aus Monogramme von York Höller

2012      Essen
„Notations I“ – Präsentation der Projektarbeit zur Vermittlung zeitgenössischer Klaviermusik mit Fabian Müller, Lorenzo Soulès, StudentInnen der Pre College der Hochschule für Musik und Tanz Köln und SchülerInnen der Hövelschule Essen sowie Konzert, u.a. mit Notations von Pierre Boulez und Werken von York Höller

2012      Holzwickede
Solorezital, u.a. mit einer Auswahl von Stücken aus Pièce de clavecin von François Couperin, Französische Suite Nr. 6 in E-Dur BWV 817 von Johann Sebastian Bach und Suite »Pour le Piano« von Claude Debussy

2013      Wattenscheid
„25 Miniaturen“ – Solorezital, u.a. mit Musica ricercata von György Ligeti, Etude dedicated to Tamara Stefanovich (2013) von John Woolrich und der Auftragskomposition des Klavier-Festivals Ruhr Brooding… (sur une pedale, comme une improvisation) von Franck Amsallem

2013      Düsseldorf
Liederabend mit Matthias Goerne, u.a. mit Vier ernste Gesänge op. 121 von Johannes Brahms, Vier Lieder op. 2 von Alban Berg, Drei Lieder nach Gedichten von Michelangelo von Hugo Wolf

2013      Duisburg
Konzertabend mit Nenad Lečiç, Fabian Müller, Lorenzo Soulès, Diana Schnürpel (Sopran), Elvira Bill (Mezzosopran), Corby Welch (Tenor), Lukasz Konieczny (Bass), dem ChorWerk Ruhr unter der Leitung von Florian Helgath, Fabian Clasen (Schlagzeug), Clemens Fieguth (Schlagzeug), Marcel Kentaro Monikawa (Schlagzeug), Fernanda Kremer (Schlagzeug), Lukas Mettler (Schlagzeug) und Kersten Stahlbaum (Schlagzeug), u.a. mit Les Noces von Igor Strawinsky

2013      Duisburg
„Hochzeit! – Les Noces“ – Präsentation des inklusiven Education-Projekts des Klavier-Festivals Ruhr mit Schülerinnen und Schülern aus Duisburg-Marxloh, u.a. mit Les Noces von Igor Strawinsky

2014      Essen
„Einzelhaft am Klaver?“ – ein interdisziplinärer Abend zum Thema Etüden mit Eckard Altenmüller (Neurowissenschaftler und Mediziner) sowie Etüden-Rezital mit Zwölf Etüden op. 33 von Karol Szymanowski sowie einer Auswahl von Etüden u.a. von Sergej Rachmaninow, Alexander Skrjabin, Nikolaj Roslawecz, Béla Bartók und Frédéric Chopin

2015      Köln
„AufTakt: Klavier-Modern – Live und im Netz“ – Präsentation und Gesprächskonzert mit Pierre-Laurent Aimard, Nina Gurol, Lorenzo Soulès, Tobias Bleek (Moderation) und Schülern der Musikschule Küsche Köln und der Städtischen Musikschule Hennef, u.a. mit einer Auswahl aus Musica ricercata von György Ligeti und Vorstellung der neuen Website des Klavier-Festivals Ruhr Explore The Score

2015      Essen
„Zwischen Intellekt und Körperlichkeit“ – Übernahme für Igor Levit beim interdisziplinären Abend zu Bachs Klavierpartiten mit Eckart Altenmüller (Neurowissenschaftler und Mediziner), u.a. mit Auszügen aus Johann Sebastian Bachs Partiten Nr. 1-6

2017          Essen
Konzertabend, u.a. mit der Uraufführung des Auftragswerks des Klaviers-Festivals Ruhr Frames für Klavier zu vier Händen von Vassos Nicolaou zusammen mit Pierre-Laurent Aimard und Piano Sonata No. 1 von Charles E. Ives

2018          Essen
Solorezital, u.a. mit den Klavierstücken V, IV & X von Karlheinz Stockhausen

2023      Bochum
Orchesterkonzert mit den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Tung-Chieh Chuang, u.a. mit Konzert für Klavier und Blasinstrumente von Igor Strawinsky und Klaviermusik mit Orchester op.29 von Paul Hindemith

Konzertimpressionen

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So
Sonntag, 04. Juni 2023 | 18:00 Uhr
Bochum Anneliese Brost Musikforum Ruhr

€ 50 | 45 | 40 | 35 | 25

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