Do. 17. September '20 20:00 Uhr
Essen Haus Fuhr

Ronald Brautigam | Nachholtermin

Hammerflügel

Gnossiennes

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 22 in F-Dur op. 54
Sonate Nr. 26 in Es-Dur op. 81a „Les Adieux“
Sonate Nr. 31 in As-Dur op. 110
Sonate Nr. 32 in c-Moll op. 111

(Hammerflügel von Conrad Graf)

Obgleich er gelegentlich auch an modernen Instrumenten konzertiert, gilt Ronald Brautigam als einer der führenden Experten für den Hammerflügel. Studiert hat der Niederländer in Amsterdam, London sowie in den USA bei Rudolf Serkin. Mitte der 1980er Jahre dann entdeckte Brautigam die historische Aufführungspraxis. Er studierte intensiv Autografen und verschiedene Editionen und war fasziniert davon, in die jeweilige Klangwelt der Kompositionen einzutauchen. ‚Wie haben die Meister ihre eigenen Werke selbst gehört?‘ war eine der wichtigen Fragen, die er sich stellte. Zufällig traf er den bekannten Klavierbauer und -Sammler Paul McNulty. Von ihm erwarb er sein erstes Hammerklavier, zunächst nur, um sich über diese Klangwelt Inspirationen für das Spiel auf dem modernen Konzertflügel zu kommen. Aber aus dem Vehikel wurde eine handfeste Größe in seinem Musikerleben. „Ich hatte mich ganz plötzlich in das Instrument verliebt“. Es dauerte noch einige Jahre, bis Brautigam begann, zunächst die Werke Haydns, dann Mozarts und schließlich auch die von Beethoven auf dem Hammerflügel aufzuführen. In den Jahren 2004 bis 2011 spielte er sämtliche Klavier-Solowerke von Beethoven auf dem Hammerklavier auf CD ein. Brautigam versteht sich nicht als Purist, sondern als praxisorientiert Musiker, der von Fall zu Fall entscheidet, wann welches Instrument passt. Dazu gehört auch die Faszination für die vielfältigen Klänge der Instrumente. Die Klavierbauer des 19. Jahrhunderts hatten jeweils ihre Anhänger unter den Komponisten, so bevorzugte Chopin beispielsweise ein Pleyel- und ein Érard-Instrument, Brahms liebte Streicher-Klaviere und Liszt Érard und Boisselot. „Beethoven auf modernen Flügeln zu spielen, ist in der Tat eine Art der ‚Übersetzung‘, etwa so, wie wenn man Shakespeare auf Deutsch aufführt. Die Geschichte bleibt dieselbe, aber Shakespeares spezielle Sprache, die Vokale und Alliterationen gehen verloren“, so der Pianist. Dem Hörer rät Ronald Brautigam, einfach die Ohren zu öffnen, sich auf den ungewöhnlichen Klang einzulassen und die Leichtigkeit des Spiels zu entdecken.

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