Alexander Melnikov
Carl Philipp Emanuel Bachs Doppelkonzert entfaltet unter Alexander Melnikovs feinsinniger Musikalität und dem unverwechselbaren Charakter von Olga Paschenkos Cembalospiel ein farbenreiches, lebendiges Klangbild. Gemeinsam mit dem B’Rock Orchestra entsteht in der Kokerei Hansa ein Abend, der die Klangwelt des 18. Jahrhunderts in all ihrer Vielfalt erlebbar macht – und zugleich die Brücke zur Klassik schlägt.
Alexander Melnikov, bekannt für seine kompromisslose künstlerische Haltung und seine Vorliebe für historische Instrumente, zählt zu den führenden Pianisten unserer Zeit. Seine Einspielungen der Beethoven-Sonaten und Schostakowitsch-Zyklen gelten als Referenz. Olga Paschenko, gefeiert für ihre Virtuosität auf Cembalo und Hammerklavier, verbindet technische Brillanz mit einer tiefen stilistischen Sensibilität. Beide Künstler sind Grenzgänger zwischen Epochen – und genau das prägt dieses Programm.
Das B’Rock Orchestra, gegründet 2005 in Gent, gehört zu den innovativsten Originalklang-Ensembles Europas. Mit historischen Instrumenten und einem frischen, experimentierfreudigen Ansatz verbindet es Barock und Klassik mit zeitgenössischen Perspektiven. Das Ensemble ist bekannt für genreübergreifende Projekte, die Musik mit Theater, Tanz und bildender Kunst verknüpfen, und gastiert regelmäßig auf den großen Bühnen der Welt – von der Pariser Philharmonie bis zur BBC Proms. „Wir wollen die Vergangenheit nicht konservieren, sondern sie in die Gegenwart holen“, lautet das Credo des Orchesters.
Der Abend beginnt mit Johann Sebastian Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 5 in D-Dur, BWV 1050, einem Werk, das das Cembalo aus der Begleiterrolle in den Mittelpunkt rückt und mit seiner virtuosen Kadenz bis heute fasziniert. Danach folgt das selten zu hörende Doppelkonzert für Cembalo und Hammerklavier in Es-Dur, Wq 47 von Carl Philipp Emanuel Bach – ein klingender Dialog zweier Tastenwelten, voller Farbigkeit und überraschender Wendungen.
Im zweiten Teil erklingt Joseph Haydns Sinfonie Nr. 98 in B-Dur, eine der berühmten „Londoner“ Sinfonien, die mit ihrem eleganten Humor und orchestraler Brillanz begeistert. Den Abschluss bildet Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur, KV 488, ein Werk von lyrischer Schönheit und innerer Leuchtkraft, das unter Melnikovs Händen seine ganze emotionale Tiefe entfaltet.
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 in D-Dur, BWV 1050
Carl Philipp Emanuel Bach
Doppelkonzert für Cembalo und Hammerklavier in Es-Dur, Wq 47
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 98 in B-Dur, Hob. I:98 („Londoner“)
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur, KV 488
Die nächstgelegenen Haltestellen sind die Haltestellen „Buschstraße“ (U-Bahn) und „Kokerei Hansa“ (Bus).
Parkmöglichkeiten finden Sie auf Parkplatz 1 der Kokerei Hansa sowie auf dem gegenüber der Hunefeldstraße gelegenen großen Parkplatz.