Jean Rondeau

Klavier

Jean Rondeau gilt als einer der faszinierendsten Cembalisten unserer Zeit. Die Washington Post beschrieb ihn als „einen der natürlichsten Musiker, die man auf einer klassischen Bühne erleben kann“.

Mit seiner außergewöhnlichen Musikalität und seinem innovativen Zugang zur historischen Aufführungspraxis hat er das Cembalo in den letzten Jahren als modernes, lebendiges Instrument neu positioniert – und sich als weltweit führender Botschafter seines Fachs etabliert.

Nach gefeierten Auftritten mit dem Orchestre de Paris (Poulencs Concerto Champêtre), dem Freiburger Barockorchester und dem Kammerorchester Basel, mit dem er C. P. E. Bach vom Cembalo aus dirigierte, ist Jean Rondeau regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen Europas zu Gast – darunter die Berliner Philharmonie, das Concertgebouw Amsterdam, die Philharmonie de Paris und Londons Wigmore Hall. Einen besonderen Akzent setzt sein Zyklus der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach, den er mit einem umweltbewussten „Green Itinerary“ durch Europa führt.

Als Exklusivkünstler des Labels Erato hat Rondeau mehrere preisgekrönte Alben veröffentlicht, darunter „Melancholy Grace (2021) und „Barricades (2020) mit Lautenist Thomas Dunford. Neben der Alten Musik widmet er sich auch der Gegenwart: 2018 spielte er bei den BBC Proms die Uraufführung von Eve Rissers Furakèla für Cembalo solo und schrieb 2016 die Filmmusik zu Christian Schwochows Paula.

Jean Rondeau studierte bei Blandine Verlet am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und an der Guildhall School of Music and Drama in London. Bereits im Alter von 21 Jahren gewann er den Internationalen Cembalo-Wettbewerb in Brügge (MA Festival 2012) – der Beginn einer beeindruckenden Karriere, die nun auch beim Klavier-Festival Ruhr ihre Fortsetzung findet.

Kommende Konzerte

17:00 Uhr
Essen
Salzlager,
Zeche Zollverein Essen
Cembalounge
Jean Rondeau

Werke von Werke von Louis und François Couperin, Rameau und Royer

Mitwirkende: Jean Rondeau (Klavier)

Werke von: Louis Couperin, Jean-Philippe Rameau, François Couperin, Pancrace Royer

Jean Rondeau reißt das Cembalo aus der Nische der Alten Musik und lässt es cool, modern und hip klingen. Sein Stil zeichnet sich durch expressive Freiheit und eine ungeahnte Leichtigkeit aus, mit der er Musik aus allen Epochen zu einem homogenen Ganzen verbindet. Zusammen mit Justin Taylor präsentiert er auf Zollverein das Cembalo als emotional ausdrucksstarkes Instrument, das ganz sicher ins Jahr 2026 gehört.