Mao Fujita gehört zu den spannendsten Pianisten seiner Generation. Der in Tokio Geborene erregte erstmals 2017 internationale Aufmerksamkeit, als er beim Concours International de Piano Clara Haskil in der Schweiz den ersten Preis, den Publikumspreis sowie den Prix Modern Times und Prix Coup de Cœur gewann, noch während seines Studiums am Tokyo College of Music. Später wurde er 2019 Silbermedaillist beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau, wo eine Jury führender Musiker seine besonderen musikalischen Qualitäten lobte.
Seine Karriere entwickelte sich rasant weiter. Er debütierte mit preisgekrönten Aufnahmen, darunter Mozarts komplette Klaviersonaten (Sony Classical, 2022) und das Album „72 Preludes“ mit Präludien von Chopin, Skrjabin und Yashiro (Herbst 2024). Gleichzeitig baut er seine Konzerttätigkeit mit Engagements bei wichtigen Festivals und in großen Konzertsälen in Europa, Amerika und Asien kontinuierlich aus.
Mao Fujita war bereits mehrfach beim Klavier-Festival Ruhr zu erleben — etwa mit einem Auftritt mit den Bochumer Symphonikern unter Tung-Chieh Chuang, als Solist mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 und in Kammermusikprogrammen wie dem Trio-Recital mit Renaud Capuçon und Kian Soltani. Damit zählt er zu den wiederkehrenden Künstlern des Festivals, die mit zunehmender Kunstreife und größerer stilistischer Tiefe auftreten.
In der Saison 2025/26 setzt Fujita seine beeindruckende Reihe von Auftritten fort, darunter bei Festivals wie Salzburg, Gstaad und in Städten wie Wien und Paris, aber auch in Nordamerika. Zu den Orchesterkooperationen zählen die Filarmonica della Scala, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und das Orchestre Philharmonique de Radio France. Er debütiert u. a. mit dem Boston Symphony Orchestra, dem Toronto Symphony Orchestra und dem Oslo Philharmonic Orchestra und kehrt zu Ensembles wie dem Gewandhausorchester, den Wiener Symphonikern und dem DSO Berlin zurück.
Mit seinem tief empfundenen Spiel, seiner originellen Interpretationsweise und einer beeindruckenden Bandbreite – von Mozart über Romantik bis zur Moderne – gehört Mao Fujita heute zu den Pianisten, deren künstlerische Stimme weit über technisches Können hinaus wirkt.