Tsotne Zedginidze, 2009 in Tiflis geboren, gilt als eines der außergewöhnlichsten Talente seiner Generation – ein pianistisches und kompositorisches Wunderkind, das bereits in jungen Jahren internationale Aufmerksamkeit erregte. Er begann mit fünf Jahren Klavier zu spielen und komponierte mit sechs seine ersten Werke. Sein öffentliches Debüt gab er 2019 in Tiflis mit einem Programm, das bereits die stilistische Bandbreite seines Repertoires erahnen ließ: Werke von Berg, Bach, Schostakowitsch und Janáček, ergänzt durch eigene Kompositionen. Kurz darauf trat er mit dem Georgischen Nationalphilharmonie-Orchester als Solist in Schostakowitschs Klavierkonzert Nr. 2 auf.
Seither entwickelte sich Tsotnes Karriere rasant. 2020 wurde seine Klavierkomposition „The Bells“ uraufgeführt, gefolgt von seiner Sonate für Violine und Klavier, die er 2021 mit Lisa Batiashvili zur Uraufführung brachte. Die renommierte Geigerin wurde zu seiner Mentorin und fördert ihn über die Lisa Batiashvili Foundation gemeinsam mit Künstlerpersönlichkeiten wie Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Jörg Widmann, Alfred Brendel und Antonio Pappano.
2024 trat Tsotne mehrfach mit Sir Simon Rattle auf – unter anderem mit Schönbergs Klavierkonzert, Bartóks erstem Klavierkonzert und Poulencs Aubade. In der Saison 2025 folgen Auftritte mit dem New Japan Philharmonic, den Stuttgarter Philharmonikern, eine Recital-Tournee durch Asien sowie die Uraufführung seiner ersten Symphonie bei der Mozartwoche Salzburg mit der Camerata Salzburg unter François Leleux.
Tsotne stammt aus einer georgischen Musikerfamilie und ist Nachkomme des Komponisten Niko Sulkhanishvili. Aktuell setzt er seine Ausbildung bei seiner Großmutter, Professorin Nino Mamradze, fort.