Hélène Grimaud
Manchmal fügt sich ein Programm so, dass man es kaum besser hätte erfinden können. Da sitzt Mao Fujita am Flügel – ein Pianist, dessen klare, kluge und zugleich packende Art ihn längst über den Status eines Geheimtipps hinaushebt. Beethoven begleitet ihn durch den Abend: zunächst intim und kammermusikalisch mit der Sonate Nr. 1 in f-Moll, Op. 2 Nr. 1, einem Werk von jugendlicher Energie und dramatischer Spannung. Danach öffnet sich der Klangraum: Im Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll, Op. 37 wird das Klavier zum Partner eines ganzen Orchesters, wenn Kent Nagano und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin die Bühne in einen Ort orchestraler Größe verwandeln.
Fujita, geboren 1998 in Tokio, wurde 2019 beim Tschaikowsky-Wettbewerb mit der Silbermedaille ausgezeichnet und gilt seither als einer der aufregendsten Pianisten seiner Generation. Seine Einspielung des gesamten Mozart-Sonatenzyklus machte ihn international bekannt. „Ich möchte, dass die Musik wie ein Gespräch klingt – ehrlich und lebendig“, sagt Fujita.
Kent Nagano ist seit Jahrzehnten eine prägende Figur der internationalen Musikszene. Der gebürtige Kalifornier leitete Spitzenorchester in Europa, Amerika und Asien und ist bekannt für seine klare, transparente Klangvorstellung und seine Fähigkeit, klassische Werke mit zeitgenössischer Relevanz zu verbinden.
Den Abschluss des Abends in der Historischen Stadthalle Wuppertal bildet Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 in e-Moll, Op. 95 „Aus der Neuen Welt“, eine Sinfonie, die mit ihren weiten melodischen Bögen und rhythmischen Impulsen bis heute fasziniert – vertraut und doch voller Entdeckungen.
Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 1 in f-Moll, Op. 2 Nr. 1
Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll, Op. 37
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 in e-Moll, Op. 95 („Aus der Neuen Welt“)
Vom Hbf Wuppertal erreichen Sie die Stadthalle Wuppertal in ca. 9 Min. zu Fuß. Vor dem Bahnhof (oberer Ausgang) wenden Sie sich nach links und gehen die Bahnhofstraße hinauf.
Informationen zur Anfahrt erhalten Sie unter www.stadthalle.de/de/service/anreise/
Die Historische Stadthalle ist über eine Rampe links vom Haupteingang sowie vom Parkhaus „Hotel/Stadthalle“ über einen Aufzug zugänglich. Garderoben und WC-Anlagen befinden sich ebenfalls auf Ebene des Konzertsaals. Das Hauspersonal hilft Ihnen gerne, Ihren Platz im Saal zu finden, und steht Ihnen bei Fragen und Anliegen jederzeit vor Ort zur Verfügung.