Die intensive Energie von Nobuyuki Tsujii wirkt elektrisierend. Getragen von einer außergewöhnlichen Technik und einem unvergleichlichen Klangreichtum, berühren seine Interpretationen unmittelbar. Von Geburt an blind, verbindet er sich auf einzigartige Weise mit seinem Instrument, wodurch sein Spiel eine seltene spirituelle Tiefe gewinnt.
Internationale Anerkennung erlangte Tsujii 2009 mit dem Gewinn der Goldmedaille beim Van Cliburn Klavierwettbewerb, wo seine Darbietung als „überirdisch“ und von „therapeutischer Kraft“ beschrieben wurde. Seither begeisterte er in den weltweit renommiertesten Konzerthäusern, darunter die Carnegie Hall in New York, die Wigmore Hall in London, der Wiener Musikverein, die Philharmonie Berlin und das Théâtre des Champs-Elysées in Paris. 2014 dokumentierte Peter Rosen sein außergewöhnliches Talent in „Touching the Sound: The Improbable Journey of Nobuyuki Tsujii“.
Tsujii trat mit führenden Orchestern und Dirigenten auf, u. a. mit Vladimir Ashkenazy und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra sowie Klaus Mäkelä und dem Philharmonischen Orchester Oslo. Seine künstlerische Bandbreite umfasst Rachmaninow, Beethoven, Liszt, Ravel und Kapustin, sowohl als Solist als auch in Kammermusikprojekten.
Seit seiner ersten Begegnung mit dem Klavier im Alter von zwei Jahren ist das Instrument für Tsujii Ausdrucksmittel und Lebensweg zugleich. Schon früh gewann er Preise bei nationalen Wettbewerben, trat mit Orchestern auf und reiste mit Recitals international, u. a. in die USA, nach Russland und Frankreich.
Nobuyuki Tsujii trat erstmals 2009 beim Klavier-Festival Ruhr auf, unmittelbar nach seinem Sieg beim renommierten Van Cliburn Klavierwettbewerb. Seine Auftritte verbinden technische Brillanz mit tiefster Musikalität und machen ihn zu einem der herausragenden Pianisten seiner Generation – ein Künstler, der das Publikum mit jeder Note unmittelbar in seinen Bann zieht.