
Klang – Bild – Skulptur
Musik und Bildende Kunst stehen seit Jahrhunderten in einem spannenden Wechselspiel. 2010 erforschten Schüler*innen aus Duisburg die vielfältigen Beziehungen zwischen Klängen, Bildern und Skulpturen.
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Modest Mussorgskys Bilder einer Ausstellung stand im Zentrum eines unserer Discovery-Projekte 2010. Im Vorfeld eines Familienkonzerts wurden die Ergebnisse der verschiedenen Kunst- und Musikworkshops präsentiert.
1874 durchstreifte der russische Komponist Modest Mussorgsky eine Ausstellung mit Zeichnungen und Aquarellen seines kurz zuvor verstorbenen Freundes Viktor Hartmann und war begeistert: „Klänge und Gedanken hängen in der Luft, ich schlinge und werde verschlungen, kaum vermag ich, auf dem Papier zu kratzen.“
Berauscht von den visuellen Eindrücken und ihren Nachklängen schrieb der russische Komponist in nur wenigen Wochen seinen Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung. Knapp fünfzig Jahre später schuf Maurice Ravel dann eine virtuose Orchesterbearbeitung, die dem Werk den weltweiten Durchbruch verschaffte.
Bilder einer Ausstellung | © 2010
Mussorgskys Werk stand im Zentrum eines umfangreichen Education-Projekts zum Thema Musik und Bildende Kunst, das das Klavier-Festival Ruhr in Zusammenarbeit mit den Bochumer Symphonikern, der Emscher Genossenschaft sowie dem Museum Folkwang im Kulturhauptstadtjahr veranstaltete. In zahlreichen Workshops haben Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulformen über mehrere Monate das Verhältnis von Musik und Bildern, von visuellen und akustischen Prozessen erkunden. So entwickelten Grundschüler aus Bochum, Essen und Gelsenkirchen gemeinsam mit dem Education-Team des Klavier-Festivals Ruhr und Mitgliedern der Bochumer Symphoniker eigene Musikstücke. Ausgangs- und Bezugspunkt der Arbeit waren dabei ausgewählte Bilder aus der Sammlung des Museum Folkwang, die die Kinder in einem Einleitungsworkshops im Museum kennenlernten. Im Rahmen der EmscherKids beschäftigten sich Gesamt- und Hauptschüler*innen aus Bottrop, Essen und Gelsenkirchen unter der Leitung von Katia Langer in unterschiedlichen Bildformaten mit dem Thema „Bilder einer Ausstellung“.
Höhepunkt des Education-Projekts war ein moderiertes Familienkonzert mit den Bochumer Symphonikern, Richard McNicol und dem Pianisten Francesco Tristano Schlimé, das im Juni 2010 in der Philharmonie Essen stattfand. Auf dem Programm standen die Klavier- und die Orchesterfassung der Bilder einer Ausstellung. Die Ergebnisse des Education-Projekts wurden im Vorfeld des Konzerts vorgestellt. Dazu verwandelte sich das Foyer der Philharmonie in einen riesigen Ausstellungsraum, in dem es nicht nur allerlei zu sehen, sondern auch einiges zu hören gab. Schließlich fand im Audi-Max der Ruhr-Universität in Bochum ein moderiertes Grundschulkonzert für die Klassenstufen 3 und 4 statt. Es spielten die Bochumer Symphoniker unter der Leitung von Richard McNicol.
Musik und Bildende Kunst stehen seit Jahrhunderten in einem spannenden Wechselspiel. 2010 erforschten Schüler*innen aus Duisburg die vielfältigen Beziehungen zwischen Klängen, Bildern und Skulpturen.
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