Geboren im Jahr 2000 in Tbilisi, Georgien, spielte Giorgi Gigashvili zwar schon früh gerne Klavier, doch dachte er lange nicht an eine professionelle Pianistenkarriere. Er begeisterte sich für das Singen und das Arrangieren von georgischen Volksliedern und Popsongs. Damit trat er erfolgreich bei verschiedenen lokalen Gesangswettbewerben auf, und auch die Zeit des Lockdowns in der Corona-Pandemie nutzte er für das Komponieren von elektronischer Musik, die in seiner Heimat äußerst populär ist. Doch zuvor gab es schon ein paar Wendepunkte in seinem Leben. Im April 2019 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb von Vigo, wo Martha Argerich, die er sehr verehrt, Juryvorsitzende war. Einige Monate später erhielt er den 3. Preis und den Publikumspreis beim Busoni-Klavierwettbewerb. Im vergangenen Jahr folgte dann der 1. Platz beim Kissinger KlavierOlymp – auch hier erhielt er zusätzlich den Publikumspreis. Viele Gründe, neugierig auf sein Debüt beim Klavier-Festival Ruhr zu sein. Denn nicht nur seine „individuellen, hochmusikalischen und strukturbewussten Interpretationen“ beeindruckten die Jury in Bad Kissingen, sondern auch seine „natürliche Bühnenpräsenz“.