Di. 30. Juni '20 20:30 Uhr
Herten Schloss Herten

Kit Armstrong

Hammerflügel VIII

Gnossiennes

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 29 in B-Dur op. 106 „Hammerklaviersonate“
Sonate Nr. 30 in E-Dur op. 109

Zugaben:
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge in cis-Moll BWV 849 aus: Das Wohltemperierte Klavier, Teil 1
Johann Sebastian Bach: Adagio BWV 974 nach dem Oboen-Konzert von A. Marcello 


Das Abendprogramm liegt bei diesem Konzert nicht wie gewohnt im Foyer aus. Hier gelangen Sie zum Digitalen Konzertprogramm!

(Hammerflügel von Conrad Graf)

Für den einen bedeutet eine so vielfältige Begabung die Qual der Wahl – für den anderen ein Geschenk: Kit Armstrong begann mit fünf Jahren mit dem Klavierspiel und erwies sich als echtes Wunderkind, zeigte aber auch im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich eine auffallende Begabung. Als damals jüngster Student Kaliforniens studierte er Naturwissenschaften und schloss neben seinem Musikstudium in London auch eines der Mathematik in Paris ab. Zusätzlich begann er zu komponieren, erwarb in der kleinen französischen Gemeinde Hirson eine Art-deco-Kirche, in der er auch konzertiert, er kocht leidenschaftlich gern und liebt die Kunst des Origami-Faltens. Selbst das Klavier war ihm irgendwann nicht mehr genug – die Orgel fasziniert ihn ebenso wie historische Tasteninstrumente. Er konzertierte mit entsprechend spezialisierten Kollegen wie der Akademie für Alte Musik Berlin und wird allenthalben für seinen klar artikulierten Anschlag und seine lebendige Phrasierung sowie sein pointiertes Spiel gefeiert. Für Kit Armstong ist das Spiel auf historischen Instrumenten mehr als ein kleiner Gelegenheitsausflug, vielmehr ist er immer auf der Suche nach dem „richtigen“ Klang. Dabei sieht Armstrong, den sein Mentor Alfred Brendel einst einen „Jahrhundertkünstler“ nannte, sich in erster Linie als Musiker, erst danach als Pianist. „Der Musiker arbeitet mit Klangvorstellungen und noch nicht verwirklichten Ideen – und der Pianist schafft daraus etwas auf dem Klavier“. Für seine beiden Konzerte beim Festival hat er sich u.a. die Mondschein-Sonate sowie die späten Sonaten E-Dur op. 109 sowie die als große Hammerklaviersonate bezeichnete Sonate B-Dur op. 106 ausgesucht. Ihre gesteigerten klanglichen Anforderungen verdankt letztere u.a. der Tatsache, dass Beethoven um 1817 ein neues Instrument der englischen Firma Broadwood besaß, das den Wiener Instrumenten an Klangvolumen und Tastenumfang weit überlegen war. Kit Armstrong spielt auf einem Hammerflügel aus der Sammlung von Edwin Beunk, einem niederländischen Instrumentensammler und Fachmann für die Restaurierung historischer Flügel und Klaviere.

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Informationen

Kit Armstrong

Geboren 1992 in Los Angeles, studierte Kit Armstrong am Curtis Institute of Music und an der Royal Academy of Music in London. Mit 7 Jahren begann er ein Kompositionsstudium an der Chapman University und ein Physikstudium an der California State University, später auch Chemie und Mathematik an der University of Pennsylvania und Mathematik am Imperial College London. Er erwarb einen Master in Mathematik an der Universität Paris VI.

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