Igor Levit hat sich seit seinem frühen Debüt beim Klavier-Festival Ruhr 2011 eine beachtliche Karriere erarbeitet. Seitdem ist er alljährlich den Einladungen des Festivals gefolgt – oft gleich mit mehreren Konzerten und nun bereits zum 17. Mal. Der junge Ausnahmepianist bezieht gerne Stellung, in der Öffentlichkeit in Interviews und mutigen Statements, manchmal sogar in seinen Konzerten, nicht zuletzt durch die Auswahl der Werke. Und beides bedingt und befruchtet sich gegenseitig, wie er selber anmerkt: „Ich spüre die Menschen, die mich heute umgeben, und diese Erfahrungen wiederum prägen mich“ – und seine Interpretationen, die gleichermaßen dem Komponisten verpflichtet wie absolut zeitgemäß sind.