Mo. 22. Mai '23 20:00 Uhr
Wuppertal Historische Stadthalle

Großer Saal

Igor Levit

Tristan

Gnossiennes

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Johannes Brahms/Ferruccio Busoni: Sechs Choralvorspiele BV B 50
Fred Hersch: Songs without Words, Book II
Richard Wagner: Vorspiel zu “Tristan und Isolde” WWV 90
Franz Liszt: Sonate in h-Moll S178

Zugaben:
Robert Schumann: Kind im Einschlummern | Der Dichter spricht, aus: Kinderszenen
Seit Igor Levit 2011 beim Klavier-Festival Ruhr debütierte, hat der Pianist eine beeindruckende weltweite Karriere gemacht. Dabei ist er nicht nur als scharfsinniger Interpret und eloquenter Musikvermittler, beispielsweise mit seiner Podcast-Serie zu Beethovens Klaviersonaten, sondern auch als engagierter Intellektueller bekannt geworden, der sich immer wieder mit pointierten Diskussionsbeiträgen in gesellschaftspolitische Debatten mischt und dafür nicht selten beschimpft oder gar bedroht wird. In einem Beitrag für den Tagesspiegel zitierte er die Jazzpianistin Nina Simone: „An artist’s duty is to reflect the times“ – „Es ist die Pflicht des Künstlers, die Zeit zu spiegeln“, und fuhr fort: „Künstler und Intellektuelle sind Zustandsbeschreiber, emotionale Zustandsbeschreiber: Was da ist, ins Bild setzen, zu Gehör bringen, in Worte fassen, aussprechen. Musik ist nicht einfach nur die Hinterlassenschaft eines Komponisten. Sie beschreibt die Unendlichkeit, sie ist immateriell, sie berührt und erzählt von Seelenzuständen, sie kann uns Menschen daran erinnern, wer wir sein können und weshalb wir sind. Wie wir lieben, wie wir uns fürchten, wie wir hoffen, wie wir kämpfen, wie wir aufgeben, wie wir wieder aufstehen. Sie erzählt von Liebe, Wut, Trauer, Erschöpfung, vom Miteinander und Gegeneinander – sie beschreibt, wie sich Leben anfühlt.“

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Adresse Spielstätte

Historische Stadthalle

Johannisberg 40

42103 Wuppertal
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Igor Levit

Ein bisschen groß wirkt der Anzug, den Igor Levit da trägt. Mit schwarzer Fliege und schüchternem Grinsen tritt er auf die Bühne, verbeugt sich kurz und stürzt sich hinein in die Suite “1922” von Paul Hindemith. Ein ziemlich schroffes Stück. Unter den blitzschnellen Händen dieses Pianisten aber verwandelt es sich in eine atemberaubende Geschichte, deren Sog man sich kaum entziehen kann. Am Ende ist Levit schweißgebadet, das Publikum begeistert. Es ist der Artur-Rubinstein-Wettbewerb 2005, bei dem Levit mit 18 Jahren die Silbermedaille abräumt.

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Historische Stadthalle

Die Historische Stadthalle ist eines der schönsten Konzerthäuser Europas. 1900 wurde die Stadthalle auf Initiative von Bürgern und Unternehmern der Stadt im prachtvoll-üppigen wilhelminischen Stil...

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