Di. 27. Juni '17 20:00 Uhr
Dortmund Konzerthaus Dortmund

Sir András Schiff

Bach, Bartók, Schumann

Gnossiennes

Arcadi Volodos auf dem Klavierfestival Ruhr 2020

Johann Sebastian Bach
Capriccio über die Abreise des geliebten Bruders B-Dur BWV 992
Vier Duette BWV 802-805

Béla Bartók
Sechs Tänze im bulgarischen Rhythmus Sz 107 (Mikrokosmos VI)
Sonate (1926) Sz 80

Leos Janáček
Im Nebel

Robert Schumann
Fantasie in C-Dur op. 17

Zugaben:
Robert Schumann: Arabeske in C-Dur op. 18 | Der fröhliche Landmann (aus: Album für die Jugend op. 68)

Immer wieder ist es ein einzigartiger Hörgenuss, wenn András Schiff beim Klavier-Festival Ruhr zu Gast ist. Schiff überzeugt nicht nur durch seine farbenreichen und poetischen Interpretationen, sondern er paart diese immer mit einem ausgefeilten Programm. War es im letzten Jahr Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen Musik er gemeinsam mit dem Chamber Orchestra of Europe spielte, so kehrt der österreichisch-britische Meisterpianist mit ungarischen Wurzeln in diesem Jahr mit jenem Komponisten zurück, der ihn schon seine ganze Karriere begleitet. „Bach verkörpert den Gipfel der europäischen Musikgeschichte“, so András Schiff. „Haydn, Mozart, Beethoven, Bartók – sie kommen alle von Bach.“ Und bei Bach habe er sich immer wie ein „Fisch im Wasser“ gefühlt.

Von großer Neugier angetrieben erarbeitet sich Schiff meist komplexe Werkblöcke. Bach stellt er zurzeit den Komponisten Bartók, Janáček und Schumann gegenüber und findet aufschlussreiche und interessante Bezüge und Korrespondenzen. „Schumann muss wie improvisiert und nicht wie ‚gemacht‘ klingen“, konstatierte András Schiff einmal. Und genau das ist es, was sein Spiel auszeichnet – jenes Changieren zwischen weicher Kantabilität und Nuancenreichtum, dabei stets klar und strukturiert.

Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhielt Schiff in den letzten Jahren, darunter 2009 den Preis des Klavier-Festivals Ruhr, gefolgt vom Robert-Schumann-Preis und dem Orden Pour le Mérite 2001 und 2013 der Goldmedaille der Royal Philharmonic Society.

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Sir András Schiff

Über das Thema ließe sich problemlos ein ganzes Buch schreiben: Pianisten und ihre Instrumente. Empfindsame Naturen wie beispielsweise Vladimir Horowitz, Arturo Benedetti Michelangeli oder Glenn Gould reisten stets mit einem eigenen Flügel und dem dazugehörigen Techniker um den Globus. Für sie war das Instrument weit mehr als ein Gegenstand, er war beseelte Materie. Andere wiederum ließen sich nie von dem Vorgefundenen irritieren. Für diese Tastenkünstler kam es weniger auf das schwarze Ungetüm an, das mit gebleckten Zähnen in einem Saal wartete; sie vertrauten einzig und allein ihrem Können. Legendär ist in diesem Zusammenhang die leicht spöttische Sottise eines Detmolder Klavierprofessors, der – nachdem er während eines Konzertexamens auf einem altbackenen Klavier das Orchester in Brahms’ zweitem Klavierkonzert »imitiert» und dabei dem tapferen Examens-Kandidaten, der auf einem funkelnagelneuen Steinway musizierte, die Show gestohlen hatte – zu dem Urteil gelangte, es gäbe keine schlechten Instrumente, sondern nur schlechte Pianisten.

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